Eine Hippie-Alle-Zusammen-Hauruck-Aktion (Nadine Maria Schmidt & Frühmorgens am Meer im Interview)

erschien schon im FRIZZ LEIPZIG:

Was für ein wundervolles Album. Nadine Maria Schmidt hat mit ihren Mannen nun wirklich Berührendes geschaffen. Blaue Kanten; vom Angestoßensein und Leben. Und am 01.Juni gibt es dazu Record Release. Shevek Walden/ Volly Tanner traf die junge Frau an einer blauen Säule:

Erst einmal Glückwunsch zum wirklich großartigen Album „Blaue Kanten“. Ich war vom ersten Ton an gefangen. Und natürlich auch zur Begleitband „Frühmorgens am Meer“. Die klingen sogar so, wie sie heißen. Warum denn nicht mehr Nylonsaiten&Saitenstrümpfe?
Danke Dir, lieber Shevek. Du gibst selber schon die Antwort. Sie klingen, wie sie heißen. Deshalb haben wir auch vom alten Namen Abstand genommen. Wir wurden immer gefragt, ob wir erotische Musik machen und wurden sogar auf Sexseiten verlinkt. „Frühmorgens am Meer“ trifft viel mehr den Charakter der Musik oder erzeugt zumindest ein Bild, eine Stimmung, ein Gefühl dahingehend.

Die „Blauen Kanten“ sind Dein erstes vollkommen deutschsprachiges Album – und Gensicke, der Zöllner-Compadre, zwirbelte ganz schön daran herum. Was hat er denn getan und wie war die Zusammenarbeit mit diesem alten Hasen?
Die Zusammenarbeit mit Gensi, ich spreche da auch im Namen von Chris, Till und Karl, war einfach ganz wunderbar und so schön unkompliziert professionell. Wir nahmen bei Gensi im Studio in Berlin auf. Zudem mixte und masterte er das Album. Er ist also verantwortlich für den Sound unseres Albums. Hier und da gab er uns aber auch noch ein paar Tipps, worauf wir an mancher Stelle noch ein bisschen weniger spielten. Außerdem arrangierte er zusammen mit unserem Gastmusiker Moritz Brümmer das Cello in drei unserer Stücke und spielte in zwei Songs eine Orgelfläche ein. Gensi, Chris, Till, Karl und ich haben auch schon beschlossen: Das nächste Album machen wir wieder gemeinsam.
by volly tanner
Die Finanzierung der Platten lief über Crowdfunding – so heißt das heute – funktioniert das Konzept? Bist Du zufrieden mit Deinen Fans?
Unsere Fans sind der Hammer, Shevek! Mit knapp 6000 Euro haben sie uns unser Album finanziell überhaupt erst möglich gemacht. Wir bekamen aber nicht nur das nötige Kleingeld. Was wir emotional bei dieser Aktion zurückbekommen haben, ist der Wahnsinn. Eine Hippi-Alle-Zusammen-Hauruck-Aktion, die wir nie vergessen werden und sicher beim nächsten Album wieder ins Leben rufen. Also ja! Es funktioniert! An dieser Stelle geht ein Riesendank an unsere Sponsoren und „Besten Fans der Welt“. All die lieben Menschen können unter http://www.fraumitgitarre.de eingesehen werden.

Zum Monstersong gibt es ja auch einen Chor – da soll ja sogar der Leipziger Opernchorchef mitgemacht haben. Erzähl mal, Nadine.
Oh ja, das war sooooooooo toll. Wir suchten SängerInnen und NichtsängerInnen, die „An dem was war vorbei“ für den Monstersong einsingen wollten. Casus von Rockradio meinte zu mir ich solle doch Alessandro Zuppardo wegen der Chorleitung fragen. Ich zeigte ihm einen Vogel und sagte, das sei bissl ne Nummer zu groß. Aber Casus schrieb ihn an, wir trafen uns, Alessandro fragte nach einer Partitur, ich sang sie ihm vor, wir lachten und alles war in Sack und Tüten. Zudem bot uns Florian Schüle freundlicherweise an, die ganze Aufnahme im Anker e.V. zu übernehmen. Es tut immer so gut zu erfahren, wie hilfsbereit und offenherzig die Menschen sein können. Es fanden sich dann gut 40 MonsterchoristInnen von NichtsängerInnen über LaiensängerInnen bishin zu BerufsängerInnen der Leipziger Oper und der hiesigen Songwriterszene, die nun auf unserem Album vereint sind. Katja Fedler bereitete uns ein leckeres Catering, Robert Soujon hielt alles auf Video fest und Casus sowie Detlef Rohde fotodokumentierten alles. Es war uns ein Fest.

Am 1.Juni releast Ihr das Album im NSL. Gibt es Specials? Was soll die Herzen erfreuen?
Wir wollen DANKE sagen mit einem Releasekonzert in besonderer Besetzung. Das heißt, wir spielen nicht nur mit Klavier, Gitarre, Bass und Schlagzeug, sondern unser Gastcellist Moritz Brümmer kommt extra aus Berlin angereist und wir konnten die großartigen Sängerinnen Maria Schüritz, Sabrina Bornmann (Meloesque) und Tanja Haberland als Backvocaldamen gewinnen. Zudem wird der Monsterchor singen! Wir wollen mit allen gemeinsam feiern, dass über 130 liebe Menschen mit anpackten, unser Album auf die Welt zu bringen.

GraciAs die Dame!

Record Release; Blaue Kanten – Nadine Maria Schmidt & Frühmorgens am Meer; 01. Juni 2012 Neues Schauspiel Leipzig

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